Nach elf Monaten ist unsere erste Terra-Preta nun erntereif.: Wir freuen uns über diese seidige, locker krümelige, leicht feuchte Erde – sie fühlt sich fantastisch an! Und: Sie können etwas davon abhaben. Im März wollen wir eine solidarische Humus-Gemeinschaft gründen.
Bei unserem Tag der offenen Tür konnten wir den nächsten Riesenschritt gehen in der Entwicklung unseres Projekts: Ab jetzt kann die Erde laufend geerntet und verteilt werden und ihre regenerierende Wirkung im Boden entfalten.
Wir gründen eine SoHuWi! So kann die Humusbildung in Geismar in den nächsten 10 Jahren und länger gelingen.
Mit einer „Solidarischen Humus-Wirtschaft“ – nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft – wollen wir ein Netzwerk von Gärtner*innen in Geismar knüpfen. Die Gärtner*innen tragen die Kosten für die Terra-Preta-Herstellung, teilen sich die Ernte und können nach Lust und Laune mit anpacken. Während der Vegetationsperiode erhalten sie dann regelmäßig ihren Anteil der fruchtbaren Schwarzerde. Dafür geben sie einen monatlichen Beitrag, auf den sie sich verbindlich für jeweils ein Jahr festlegen. Das Festlegen macht es solidarisch, denn nur mit dieser Gewissheit können wir die außergewöhnliche lokale Herstellung der Geismarer Terra Preta fortlaufend gewährleisten.
Den Anteil wollen wir bei der Gründungsversammlung gemeinsam festlegen. Als Größenordnung steuern wir plus/minus 15,- Euro an. Wir brauchen etwa 70 Leute, die mitmachen. So kann sich unser gemeinsames Terra-Preta-Projekt selber tragen.