Die Deutsche Postcode Lotterie fördert den Humusaufbau
Die Deutsche Postcode-Lotterie fördert den Humusaufbau!
Heute, am 5.12. 2023 ist der Weltbodentag.
Alljährlich wird er seit dem 5. Dezember 2002 gefeiert.
Doch von wem? Warum hört man davon nichts? Oder hast du schon davon gehört?
Die existenzielle Bedeutung des Bodens für alles Leben auf diesem Planeten wird in der Gesellschaft kaum wahrgenommen. Dieses Ignorieren könnte geradezu lebensgefährlich für uns Menschen werden! Denn es geht um nicht weniger als um unsere Lebensgrundlage.
Der Weltbodentag wurde dazu eingerichtet, um ein Bodenbewusstsein zu entwickeln, bzw. ein Bodenschutzbewusstsein.
Daher ist es genau der richtige Tag, um zu veröffentlichen, dass unser Humus-Projekt von der Deutschen Postcode-Lotterie großzügig gefördert wird!
30 000 Euro haben wir bekommen (bereits im August), um für ein Jahr zwei Minijob-Stellen einzurichten und unsere Infrastruktur auszubessern für die Terra Preta Herstellung und den Lebensraum der Tiere, die uns die Hauptzutat dafür liefern, um Gerätschaften zu besorgen, die uns die Arbeit erleichtern, Kaputtes neu aufzubauen und Aufgebrauchtes neu aufzufüllen..
Im Folgenden haben wir eine kleine Bildergalerie zusammengestellt, damit sichtbar wird, wer wir sind und was wir machen und wozu.
Hier fängt die Geschichte an: Pferde und Esel fressen Heu und Stroh
Die Pferdeäpfel sammeln wir ab und fahren sie mit der Schubkarre in die Kabinen
Die Kabinen – voll mit dem kostbaren Gold
Einmal im Monat veranstalten wir eine Terra Preta-Aktion. Dabei wird das kostbare Material aus den Kabinen zusammen mit Pflanzenkohle, Steinmehl, Grünschnitt und effektiven Mikro-Organismen in einer „Miete“ aufgeschichtet und festgetrampelt und wie Sauerkraut in eine Fermentation geschickt.
Unsere Mieten bekommen alle Namen. Diese Namen sind entweder von einem Land, einer Stadt oder einem Landstrich. Damit bringen wir zum Ausdruck, dass wir über den lebendigen Boden mit allen Orten dieser Erde verbunden sind. Die alphabetische Reihenfolge hilft uns, jeweils die Miete zu öffnen, die schon am längsten gereift ist.
Hier sehen wir drei Fünftel unseres aktuellen Terra Preta Teams vor der Quito-Miete. In den Händen halten wir unsere hauptsächlichen Ausrüstungsgegenstände: Ulmer Hacke, amerikanische Schaufel und Kupfer-Sauzahn.
Die Mongolei-Miete unter einer Schneedecke! Diese Miete ist schon geöffnet – d.h. die Folie ist entfernt und sie ist in der Vererdungsphase. Bis aus den Pferdeäpfeln die fruchtbare Terra Preta wird, dauert es etwa ein Jahr und durchläuft zwei Pasen: eine zur Fermentation und eine zur Vererdung. Im Frühjahr 2024 werden wir die Mongolei-Erde an die Mitglieder unserer solidarischen Humus Wirtschaft (SoHuWi) ausgeben.
Die zwei Minijobberinnen mit der ersten richtig großen Anschafffung von dem Geld der Deutschen Postcode Lotterie: 50 Robinien-Pfosten! Die sollen jetzt die nächsten 20 Jahre halten und so lange bauen wir immer weiter Humus auf!! (So Gott will)
Die Mitgründerin der Transition-Town- Initiative “Göttingen im Wandel” leitet das Projekt auf Ihrem Esel- und Pferdehof, dem “Mensch-Tier-Natur-Portal” in Göttingen-Geismar. Schon früh entwickelte sie eine Begeisterung für Erde und Böden, die sie anderen Menschen gern mit allen Sinnen spürbar näher bringt. Für das Kompostieren und die faszinierenden Transformationsprozesse der Natur fing sie Feuer, als sie als junge Frau in einer Lebensgemeinschaft in Tennessee (USA) im Bereich farming mitgearbeitet hat.